AHK Mexiko: US-Zölle gegen Mexiko sind harter Schlag für deutsche Firmen

01.02.2025

Mexiko-Stadt, den 1. Februar 2025. Die US-Strafzölle auf Einfuhren aus Mexiko schädigen die Attraktivität des Produktionsstandorts Mexiko. Sie sind ein harter Schlag auch für viele der 2.100 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung im Land, die von hier aus den US-Markt beliefern. Die konkreten Auswirkungen sind noch nicht absehbar.

Klar ist, dass sie dem Ziel der US-Regierung zuwiderlaufen, die Inflation zu reduzieren. Denn als Folge der Zölle werden sich die Waren aus mexikanischer Fertigung auf dem US-Markt verteuern. Den Preis zahlen die Konsumenten in den USA.

Die Zölle verstoßen gegen das nordamerikanische Handelsabkommen USMCA, das in der ersten Amtszeit von Präsident Trump ausgehandelt wurde und Mitte 2020 in Kraft trat. Im Vertrauen auf das Abkommen haben zahlreiche deutsche Unternehmen in Mexiko ihre Aktivitäten ausgebaut; Mexiko ist seit Jahren der wichtigste Investitionsstandort der deutschen Wirtschaft in Lateinamerika. Allein seit der Jahrtausendwende haben die deutschen Unternehmen mehr als 45 Milliarden USD im Land investiert. Die wichtigsten Branchen mit deutscher Präsenz sind die Automobilindustrie, Pharma und Chemie, Elektro und Elektronik sowie der Maschinenbau und die Logistik.

Mexiko Regierung hat seit ihrem Amtsantritt im Oktober 2024 den Kampf gegen Drogenhandel und die illegale Migration intensiviert. Mit Verweis auf diese beiden Punkte hatte US-Präsident Trump die Strafzölle angedroht. Mexikos Anstrengungen wurden von der US-Seite nicht honoriert. Stattdessen geht sie aggressiv gegen ihren wichtigsten Handelspartner vor.