Mexiko ist weiterhin ein attraktiver Standort für deutsche Unternehmen. Darauf hat der Präsident des Kammervorstands der AHK Mexiko, Martin Toscano, beim Lateinamerika-Tag 2025 in Köln hingewiesen. Wie die FAZ am 2. Oktober berichtete, betonte Toscano bei der Veranstaltung, dass zwischen Mexiko und den USA täglich ein Handelsvolumen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar fließe. Daran partizipierten auch viele der 2.200 deutschstämmigen Unternehmen in Mexiko. Während für viele Länder in Mittel- und Südamerika China der wichtigste Handelspartner sei, bleibe für Mexiko die USA der wichtigste Partner. Die gelte auch umgekehrt - Mexiko sei weiterhin wichtigster Handelspartner der Vereinigten Staaten, so Toscano, der Geschäftsführer von Evonik Industries de México ist.
In dem Artikel wird auch der Präsident des mexikanischen Autozulieferverbandes (INA), Francisco Díaz, zitiert, der darauf verwiesen hatte, dass in seiner Branche die von der US-Regierung angestrebte Verlagerung von großen Produktionskapazitäten in die USA realitsfern sei: „Laut unseren Zahlen müssten dann 18 Große Werke in den USA neu gebaut werden, dazu kämen um die hundert Zulieferer. Das ist unmöglich umzusetzen.“
Der Lateinamerika-Tag wird jährlich vom Lateinamerika Verein (LAV) organisiert. In diesem Jahr fand er vom 30. September bis zum 2. Oktober in Köln statt. Er bot Konferenzen, Podiumsdiskussionen und ein Galadiner, um die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Lateinamerika zu fördern und aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation zu diskutieren.
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